Der AK Asyl-Flüchtlingsrat Rheinland-Pfalz e.V. und der Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz fordern die rheinland-pfälzische Landesregierung erneut dazu auf, sich nicht mehr an Sammelabschiebungen nach Afghanistan zu beteiligen. Der nächste Abschiebeflug nach Kabul ist nach Medienberichten für den 3. Dezember 2019 geplant.
„Während die Sicherheitslage unverändert schlecht und Gewalt landesweit weiterhin an der Tagesordnung ist, sind Abschiebungen nach Afghanistan inzwischen zur monatlichen Routine geworden“, sagt Pierrette Onangolo, Geschäftsführerin des AK Asyl-Flüchtlingsrat Rheinland-Pfalz e.V.: „Seit im Dezember 2016 der erste von bisher neunundzwanzig Sammelchartern von einem deutschen Flughafen nach Kabul gestartet ist, wurden aus Deutschland weit über 750 Afghanen in ihr Herkunftsland abgeschoben. Rheinland-Pfalz wirkt an dieser entsetzlichen Routine so regelmäßig mit wie nur wenige andere Bundesländer.“
Pressemitteilung von AK Asyl-Flüchtlingsrat RLP und Initiativausschuss vom 2. Dezember 2019Herunterladen
02. Dezember 2019: Abschiebungen nach Afghanistan werden zur Routine Flüchtlingsrat und Initiativausschuss fordern: Rheinland-Pfalz muss Beteiligung einstellen!