Ausgerechnet am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, werden Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ministerpräsident*innen der Länder bei einer Besprechung in Berlin über die mögliche Auslagerung von Asylverfahren diskutieren. Das Bundesinnenministerium wird dabei einen Sachstandsbericht zu einem entsprechenden Prüfauftrag vorlegen, der bei den Bund-Länder-Beratungen im November 2023 beschlossen wurde.

In einem an die Teilnehmenden der Besprechung gerichteten offenen Brief bekräftigen 309 Organisationen – von lokalen Initiativen der Flüchtlingshilfe bis hin zu bundesweiten Organisationen –, dass sie weiterhin zu einer Gesellschaft gehören wollen, die fliehende Menschen menschenwürdig aufnimmt. Das Bündnis, dem sich auch der Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz angeschlossen hat, fordert den Bundeskanzler und die Ministerpräsident*innen deshalb dazu auf, die Auslagerung von Asylverfahren klar abzulehnen.

19. Juni 2024 – Treffen von Bundeskanzler und Ministerpräsident*innen am Weltflüchtlingstag: Über 300 Organisationen fordern: Menschen schützen statt Asylverfahren auslagern!