Die Vereinten Nationen haben den 20. Juni im Jahr 2000 zum „Internationalen Tag des Flüchtlings“ erklärt, um an das Schicksal von Menschen zu erinnern, die ihre Heimat verlassen und andernorts ein Leben in Sicherheit und Würde suchen müssen. Ein internationaler Gedenktag sollte künftig an die Rechte von Flüchtlingen erinnern, ihren Anspruch auf Solidarität und Unterstützung betonen und den Einsatz derjenigen würdigen, die sich hierfür einsetzen.

Der 20. Juni ist also eine Anerkennung sowohl für die Menschen, die ihre Heimat verloren haben wie für diejenigen, die sich darum bemühen, Flüchtlinge beim Ankommen und beim Aufbau einer neuen Heimat bestmöglich zu unterstützen. Ein Tag des Respekts und der Ermutigung!

Als er im Jahr 2001 erstmals begangen wurde, waren weltweit 16,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Bis 2014 stieg diese Zahl auf 59,5 Millionen Menschen und seitdem hat sie sich noch einmal mehr als verdoppelt: auf 123,3 Millionen Menschen Ende des Jahres 2024. Fast achtmal so viele, wie im Jahr 2001 – achtmal!

Ein kurzer Blick auf nur ein paar der großen andauernden Kriege und ungelösten Krisen in dieser Welt – die Ukraine, den Iran, den Gaza-Streifen, Israel, den Sudan, auf den menschengemachten Klimawandel oder rücksichtslos nationalistische „My Country First“-Irrwege in den USA und vielen europäischen Ländern – reichen aus, um vorhersagen zu können: Es werden noch mehr werden.

20. Juni 2025 – Zum Internationalen Tag des Flüchtlings 2025